Geschichte

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Gürzenich Köln, Ort der Gründungssitzung der RWGIM am 11.10.1903

 

1903 bis heute

Die Rheinisch-Westfälische Gesellschaft für Innere Medizin wurde von Schultze, Bonn; Dinkler, Aachen; Minkowski, Köln; Hochhaus, Köln; Hoffmann, Düsseldorf; Rumpf, Bonn; Steiner, Köln und Lenzmann, Duisburg, gegründet. Nach einer vorbereitenden 1. Sitzung am 21. Juli 1902 in Köln fand die eigentliche Gründungs-Sitzung am 11.10.1903 im Kölner Gürzenich statt. Bei der Eröffnung hielt F. Schultze, Bonn, eine programmatische Rede über die Aufgaben der Rheinisch-Westfälischen Gesellschaft für Innere Medizin und Nervenheilkunde, die nach der Satzung (§1) den Zweck haben sollten, ihre "Mitglieder wissenschaftlich anzuregen und den persönlichen Verkehr zu pflegen". Der Zusatz "Nervenheilkunde" entfiel vermutlich in den 30er Jahren. Das Datum ist nicht mehr festzustellen, da sämtliche Aufzeichnungen aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg mit Ausnahme der Satzung, beschlossen am 6. Dezember 1925 in Köln, verloren gegangen sind.

Die regelmäßig zweimal jährlich – Frühjahr und Herbst – stattfindenden Tagungen wurden infolge der beiden Weltkriege zeitweise verhindert. Nach dem 2. Weltkrieg konnte die erste Veranstaltung als 69. Tagung in Düsseldorf am 21. November 1947 abgehalten werden. In den nachfolgenden Jahren bis 1968 wurden die Vorsitzenden der Gesellschaft, die zugleich auch Ausrichter der Tagungen waren und auch heute noch sind, für jeweils zwei Jahre, seit 1969 für jeweils ein Jahr gewählt.

Die 100. Tagung fand am 25.5.1963 in Münster statt. Den Festvortrag hielt Herr F. Hoff, Frankfurt, zu dem Thema "Über Krankheit und Adaptation". Anlässlich dieser Tagung wurden die Herren Martini †, Bonn und Klee †, Wuppertal, zu Ehrenvorsitzenden gewählt.

Während der 121. Tagung am 23./24.11.1973 in Düsseldorf gab sich die Gesellschaft eine neue, moderner gefasste Satzung. Es erfolgte die Eintragung der Gesellschaft in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Düsseldorf.

Die zweite Jubiläumstagung der Nachkriegszeit – 150. Tagung – wurde am 6./7.5.1988 ebenfalls in Münster durchgeführt und hatte den Münsteraner Medizinhistoriker R. Töllner mit dem Thema "Ärztliche Kunst und medizinische Wissenschaft" als Festredner.

Anlässlich der 175. Tagung am 8.1.2000 in Düsseldorf (Vorsitz T. Sauerbruch) beschloss die Mitgliederversammlung, dass grundsätzlich (nur noch) einmal jährlich eine wissenschaftliche Tagung abzuhalten sei. Über den Kongressort soll der Tagungsvorsitzende entscheiden.

2005 wurde unter dem Vorsitz von B. Strauer (180. Tagung in Düsseldorf) erneut eine Satzungsänderung beschlossen: ständiger und zeitweiliger Ausschuss wurden zusammengefaßt und ein Ehrenausschuss gebildet.
 

Umfassender historischer Abriß der Gesellschaft [PDF]